default_mobilelogo

In Deutschland ist alles gut!

Ein Interview mit unseren neuen Mitschülern, den Flüchtlingen aus Syrien

Seit Mitte Februar gehen zehn syrische Flüchtlinge an unsere Schule, die vor Krieg und Verfolgung geflohen sind. Uns hat interessiert, wie sie sich an unserer Schule eingelebt haben. Eine Mitschülerin der 7a, Scheima ElJaafari, deren Eltern aus dem Libanon stammen und die deswegen gut arabisch spricht, war so nett, für uns zu übersetzen. Wir stellten ihnen einige Fragen. Nachdem wir den Klassenraum betraten, lächelten uns die Flüchtlinge an. Sie waren sehr nett und offen. Wir wollten wissen, wie ihr erster Eindruck unserer Schule war. Sie erzählten uns, sie hätten einen sehr positiven Eindruck von unserer Schule. Sie haben sich gut eingelebt und wurden von allen gut aufgenommen. Sie mögen die Lehrer sehr gerne. Mit den Klassenkameraden herrscht ein freundlicher und respektvoller Umgang. Ihre Lieblingsfächer sind Mathematik und Deutsch. Sie finden, dass nichts an unserer Schule verändert werden sollte. Sie finden Deutschland sehr schön und sind begeistert von der Hilfsbereitschaft der Deutschen, aber sie fühlen sich in Bad Sassendorf isoliert. Aufgrund dessen, dass dort alle nur Arabisch sprechen und sie mit niemandem Deutsch sprechen können, fällt ihnen das Lernen der deutschen Sprache schwer. Das deutsche Essen schmeckt ihnen äußerst gut, aber einiges dürfen sie wegen ihrer Religion nicht essen. An den Wochenenden kommt eine Frau, die für sie Gerichte aus ihrer Heimat kocht.

Während des Interviews bekamen wir einen sehr positiven Eindruck. Am Anfang des Gespräches teilten wir ihnen mit, dass sie auf eine Frage nicht antworten müssen, wenn sie sich von dieser angegriffen fühlen. Sie antworteten dennoch auf alle Fragen. Wir freuen uns, dass sie an unserer Schule sind und sich gut integrieren konnten.

Vielen herzlichen Dank an Scheima, die für uns übersetzt hat, und an die Flüchtlinge, die an unserem Gespräch teilgenommen haben. Wir wünschen ihnen viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg in Deutschland.

Von Hendrik Pascal Sahm & Daniel Korcz

mit Unterstützung von Eileen Junker und Kimberly Lepage

Vier der zehn Flüchtlinge, die an unserer Schule sind, mit ihrer Deutschlehrerin Frau Jagiela und zwei Schülern des Homepage-Teams